Badsanierung

Zuschuss bis zu
4000 Euro

Altersgerechte Badsanierung: Wege und Möglichkeiten

Die altersgerechte Badsanierung gehört zum barrierefreien Wohnkonzept. Durch sinnvolle Umbauten wird es Menschen unabhängig von Behinderung und Gesundheitszustand ermöglicht, selbstständig bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu leben. Sicherheit, Komfort und Wohnlichkeit gehen Hand in Hand. Das Badezimmer zählt im Wohnbereich zu den meistgenutzten Räumen. Mehrmals täglich wird es aufgesucht. Bei Menschen, die häusliche Pflege benötigen, muss es besondere Anforderungen erfüllen. Das Umfeld wie auch Badewanne, Waschbecken, Dusche und Toilette sind auf die jeweiligen Bedürfnisse abzustimmen.

Für die altersgerechte Badsanierung stehen zahlreiche Zuschüsse und Fördermittel bereit. Stimmen die Voraussetzungen, lässt sie sich ebenfalls mit einem Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) realisieren. Die eigenen Aufwendungen reduzieren sich in jedem Fall. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber die zahlreichen Finanzierungsmöglichkeiten auf. Weiterhin erfahren Sie, was alles für ein barrierefreies Bad benötigt wird und welche Umbaumaßnahmen anstehen.

Badsanierung

Barrierefreies Bad: sicherer Wohnkomfort bis ins hohe Alter

Die altersgerechte Badsanierung steht nicht im Widerspruch zu Wohnlichkeit und Ästhetik. Aus den vielen Möglichkeiten lässt sich ein maßgeschneidertes Bad zusammenstellen, das auch in Sachen Design jeden Anspruch zufriedenstellt. Wie bei konventionellen Badezimmern liegt der Schwerpunkt auf der täglichen Körperpflege

Die altersgerechte Badsanierung macht keine Ausnahme. Je nach Vorlieben kommt eine Dusche oder eine Badewanne infrage, reicht der Platz aus, ist auch beides möglich. Abgerundet wird die Einrichtung durch Waschbecken und Toilette.

Frei zugängliche Duschen

Die Sanitäranlagen im barrierefreien Bad weisen jedoch Besonderheiten auf. Zur Grundausstattung gehört etwa eine ebenerdige Dusche. Sie hat im Gegensatz zu haushaltsüblichen Varianten keine Kabinenwände und keine Duschtasse. Wasser läuft über einen im Fliesenboden eingelassenen Abfluss in die Kanalisation. Der Vorteil liegt auf der Hand. Eine ebenerdige Dusche lässt sich problemlos von gehbehinderten Personen nutzen, sie laufen nicht Gefahr, über Einstiege, Stufen und Kanten zu stürzen. Eine frei zugängliche Dusche ist nicht nur sicher, sondern auch komfortabel und zeitgemäß. Überschwemmungen treten nicht auf, der Boden wird minimal zum Abfluss hin abgesenkt.

Feature ist sehr modern!! Besser : Als zusätzliche Ausstattung können feuchtraumgeeignete
Sitzgelegenheiten erworben werden.

Spezielle Badestühle sind im Sanitärfachhandel erhältlich. Sie lassen sich entweder frei im Raum aufstellen oder als Ausführung zum Klappen an der Wand montieren. Bei ausreichendem Platzangebot sind ebenerdige Duschen ebenso mit Rollatoren und Rollstühlen zugänglich.

Seniorengerechte Badewanne

Wer nicht gerne duscht, für den ist eine begehbare Badewanne optimal. Dabei handelt es sich um Modelle, die mit einer seitlich angebrachten Tür ausgestattet sind. Außerdem verfügen die meisten Ausführungen über erhöhte Sitzflächen. Auch der Umbau einer haushaltsüblichen Standardbadewanne zur seniorengerechten Sitzbadewanne ist möglich. Dazu wird an einer Seite die Einstiegstür eingesetzt, hinzu kommt eine Sitzfläche im Innenbereich. Die Montage übernehmen Fachbetriebe, nach wenigen Stunden sind die Arbeiten abgeschlossen. Anschließend lässt sich die seniorengerechte Badewanne sicher und ohne Einschränkungen nutzen. Die Türen schließen hermetisch ab, sodass es beim Baden nicht zu Überschwemmungen kommt, sie halten dem Wasserdruck problemlos stand.

Unterfahrbarer Waschtisch

Der Raum zwischen Waschbecken und Boden wird in vielen Haushalten durch einen Unterschrank ausgefüllt. Das kann auch im seniorengerechten Bad sinnvoll sein. Wenn jedoch Personen auf einen Rollstuhl angewiesen sind, so ist der Nachteil schnell erkennbar. Das Becken lässt sich durch das Möbelstück nur schlecht erreichen. Es lohnt sich daher, auf einen Unterschrank zu verzichten. Als funktionale Option ist ein unterfahrbarer Waschtisch ideal. Rollstuhl sowie Beine finden beim Händewaschen, Rasieren, Zähneputzen und Co locker unterhalb des Beckens Platz. Manche Ausführungen sind höhenverstellbar, sie sind perfekt, wenn sich mehrere ein Waschbecken teilen.

Tipp: Wer im Rollstuhl sitzt, der benötigt auch einen Spiegel in Augenhöhe. Diesen tiefer zu hängen, ist bei einer alleinstehenden Person kein Thema, stehende Menschen haben jedoch Probleme, ihr Spiegelbild zu betrachten. Für Abhilfe sorgen großformatige Spiegelplatten, die es in nahezu jedem Möbelgeschäft oder im Baumarkt gibt. Kosmetik- und Pflegeprodukte lassen sich dann nicht in einem gewöhnlichen Spiegelschrank unterbringen. Einfache Regale und Ablagen erfüllen aber auch ihren Zweck. Stehen oder hängen sie seitlich vom Waschbecken, sind in Hüfthöhe alle benötigten Utensilien griffbereit zur Hand.

Leicht bedienbare Armaturen

Auch Armaturen nehmen einen wichtigen Part bei der Badgestaltung ein. Idealerweise lassen Sie sich mit einer Hand und ohne Kraftaufwand bedienen. Der Handel hat viele seniorengerechte Ausführungen im Angebot. Manche Modelle spenden Wasser auf Knopfdruck, bei anderen geschieht das berührungslos über Bewegungssensoren.

Mitunter lässt sich auch die bevorzugte Wassertemperatur einstellen. Das unbeabsichtigte Verbrühen beim Baden, Waschen und Duschen ist nahezu ausgeschlossen.

Seniorengerechte Toilette

Eine höherhängende Toilette erleichtert in Kombination mit angebrachten Haltegriffen das Aufstehen und Hinsetzen. Befindet sich keine Seitenwand zum Befestigen in der WC-Nähe, so sind im Sanitärfachhandel auch Standausführungen erhältlich. Diese lassen sich mit Schrauben und Dübeln fest auf dem Boden montieren. Im Bereich der Toilette sollte ausreichend Platz vorhanden sein. Das kommt nicht nur gehbehinderten Menschen zugute, sondern auch Rollstuhlfahrern.

Wer übernimmt die Kosten für ein barrierefreies Bad?

Haus- und Wohnungseigentümer haben die Wahl zwischen der Teil- und Komplettsanierung. Im Rahmen der ersten Variante bleibt das Bad weitgehend bestehen, es werden lediglich einzelne Elemente wie Toilette, Badewanne, Dusche oder Waschbecken ausgetauscht. Die Komplettsanierung ist umfänglicher. Sie ist notwendig, wenn sich das Bad nur mit einem Rollstuhl oder einem Rollator nutzen lässt. Mitunter gilt es, die gesamte Aufteilung neu zu gestalten. Liegt die höchste Pflegestufe vor, zahlen Pflegekassen bis zu 4.000 Euro für die altersgerechte Badsanierung. Leben mehrere pflegebedürftige Personen in einem Haushalt, erhöhen sich die Zuschüsse auf maximal 12.000 Euro.
Hinzu kommen Förderprogramme, die es in zahlreichen Bundesländern gibt. In Nordrhein-Westfalen greifen beispielsweise die NRW-Wohnraumförderungsbestimmungen (WFB). Bauherren und Immobilieneigentümer können pro Wohnung, die für einen Rollstuhlfahrer geeignet sein muss, bis zu 7.000 Euro an Zuschüssen erhalten. Last but not least lassen sich die Kosten im Rahmen der Steuererklärung als außergewöhnliche Ausgaben geltend machen. Für die Badsanierung ist also nur ein recht geringer Teil an Eigenkapital aufzubringen. Für jene, die diesen nicht zahlen können, besteht immer noch die Möglichkeit, sich an das zuständige Sozialamt zu wenden. Die Stellen setzen sich mit KfW, Kranken- und Pflegekassen in Verbindung, sodass oftmals eine übergreifende Finanzierung ermöglicht wird.

Die Gesamtkosten lassen sich jedoch nur grob beziffern. Ausschlaggebend ist der Grad der Pflegebedürftigkeit. Während sich Veränderungen bei gesunden Personen im überschaubaren Rahmen halten, so fällt die Badsanierung bei behinderten oder pflegebedürftigen Menschen umfangreicher aus. Hinzu kommt, dass sich die Arbeitskosten für Handwerksbetriebe regional unterscheiden. Umbauten sind in Ballungszentren etwas teurer als in ländlichen Gebieten. Die Gesamtkosten für ein barrierefreies Standardbad bewegen sich über den Daumen gepeilt zwischen 15.000 und 40.000 Euro. Diese übernehmen Pflege- und Krankenkassen anteilig, in welchem Umfang das geschieht, ist fallabhängig. Weiterhin besteht die Möglichkeit, auf Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zurückzugreifen, diese punkten mit zinsgünstigen Konditionen.

Um eine reibungslose Kostenübernahme zu gewährleisten, müssen alle Anträge im Vorfeld von Sanierungsmaßnahmen gestellt werden. Erst nach Prüfung bewilligen KfW, Pflege- und Krankenkassen notwendige Modernisierungen. Diese stellen eine Gebäudeveränderung im Wohnbereich dar. Somit ist es zwingend erforderlich, bei einem Mietverhältnis die Zustimmung des Immobilieneigentümers einzuholen. Er hat das Recht, Umbauten zu verweigern, selbst wenn ein barrierefreies Bad benötigt wird. Stellt er sich quer, lohnt es sich darauf hinzuweisen, dass sie den Gebäudewert steigern.

Seniorengerechte Badmodernisierung: Möglichst früh an die Zukunft denken

Leider ist es oft so: Den optimalen Zeitpunkt für die Badsanierung verpassen viele. Erst wenn sich bei Angehörigen das Alter in Form von Krankheit und Gebrechen bemerkbar macht, nehmen sie Modernisierungen in Angriff. Das muss nicht sein. Bereits in jungen Jahren lohnt es sich, einen Blick in die Zukunft zu werfen und zu handeln. Gute Gründe sprechen dafür. Die Etats für Fördermittel sind momentan gefüllt. Wer weiß, wie sich die Situation in einigen Jahrzehnten entwickelt? Darüber hinaus steigert ein barrierefreies Bad den Immobilienwert. Ist geplant, Wohneigentum im Laufe der Zeit zu vermieten, brauchen Sie sich über mangelndes Interesse nicht beklagen.

Bewohnen Sie ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung selbst, sorgen Sie gezielt für den Lebensabend vor.

Das untermauert die demografische Entwicklung, 2050 leben voraussichtlich rund zehn Millionen Menschen im Alter von über 80 Jahren in Deutschland.

Barrierefreies Bad: auf uns dürfen Sie zählen

Welche Fragen sich bei der Badsanierung auch stellen, wir haben die passenden Antworten. Unsere Berater kennen sich bestens aus. Zögern Sie nicht, mit uns in Kontakt zu treten. Wir unterstützen Sie auf vielfältige Weise. Sie erhalten beispielsweise eine detaillierte Liste mit allen Fachbetrieben, Handwerkern und Anbietern in Ihrer Nähe. Diese haben sich auf die altersgerechte Badsanierung spezialisiert.

Außerdem sind wir Ihnen bei der Bewilligung von Hilfsmitteln und Umbauten behilflich. Schöpfen Sie mit uns Fördermittel und Zuschüsse voll aus. Damit Sie immer up to date sind, legen wir Ihnen unseren Newsletter ans Herz. In regelmäßigen Abständen finden sich aktuelle Informationen rund um das Thema barrierefreies Wohnen im Postfach. Nehmen Sie unseren Service in Anspruch, es lohnt sich.