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Bettaufstehhilfe| Kosten | Zuschuss | Kostenübernahme | Krankenkasse | Pflegekasse

Aufstehhilfen

werden auf Rezept zum Teil von der Kranken- oder der Pflegekasse bezahlt

Länger selbstständig bleiben mit einer Bettaufstehhilfe

Viele haben im Alter Probleme damit, sich allein im Bett aufzurichten. Die Bettaufstehhilfe kann hierbei Abhilfe schaffen. Doch es gibt eine Reihe von Bettaufstehhilfen, die dabei Unterstützung leisten können: Bettleiter, Haltegriff, Aufrichter, besser bekannt als Bettgalgen, oder eine Boden-Decken-Stange. Voraussetzung ist, dass Oberkörper und Arme noch genug Kraft haben, um diese Hilfsmittel zu nutzen, und dass keine Schulterverletzung vorliegt.

So können Sie oder Ihr Angehöriger sich die Selbstständigkeit noch länger bewahren. Diese Hilfsmittel können sogar vom Arzt verschrieben oder von der Pflegekasse finanziert werden.

Bettaufstehhilfe

Aufstehhilfe für das Bett: Diese Möglichkeiten gibt es

Bettleiter
Die Bettleiter ist die einfachste und günstigste Variante. Es handelt sich dabei um eine Art Strickleiter, die am Fußende des Bettes befestigt wird. An den Sprossen können Sie oder Ihr Angehöriger sich Stück für Stück in die aufrechte Lage ziehen. Dies ist gleichzeitig ein gutes Training für die Oberarme. Kosten: ab 15 Euro.

Haltegriff
Der Haltegriff schützt vor dem Herausrollen und hilft beim Umdrehen oder Aufstehen. Das Gerüst dafür wird unter der Matratze am Lattenrost befestigt. Der Einbau ist am einfachsten, wenn man zu zweit ist, um die Matratze anzuheben. Kosten: ab 25 Euro.

Seitengitter
Das Seitengitter schützt vor dem Herausrollen, bietet aber auch Halt beim Umdrehen und Aufstehen. Die Modelle unterscheiden sich in der Länge. Sie werden in der Regel wie der Haltegriff am Lattenrost unter der Matratze befestigt. Kosten: ab 50 Euro.

Aufrichter
Den Aufrichter, besser bekannt als Bettgalgen oder Trapezgriff, kennen viele bereits aus dem Krankenhaus. Man greift im Liegen nach dem herabhängenden Griff und kann sich daran hochziehen. Es gibt Modelle, bei denen der Griff an der Wand angebracht wird, und solche, die mit einem eigenen Ständer geliefert werden. Dieser muss dann nur noch zusammengesteckt werden. Ist der Bettaufrichter für eine stark übergewichtige Person bestimmt, sollte man beim Kauf auf das zugelassene Gewicht achten. Kosten: ab 80 Euro.

Boden-Decken-Stange
Die Boden-Decken-Stange wird fixiert, indem sie ohne Werkzeug zwischen Boden und Decke geklemmt wird. An der Stange befindet sich ein Haltegriff, der auf die optimale Höhe eingestellt werden kann. Die Stange kann nicht nur als Bettaufstehhilfe genutzt werden, sondern auch an jedem anderen Ort platziert werden, wo man gerne einen festen Halt hätte. Kosten: ab 250 Euro.

Für wen ist die Bettaufstehhilfe geeignet?

Eine Bettaufstehhilfe erhält die Selbstständigkeit und regt dazu an, die eigenen Körperkräfte so lange wie möglich zu benutzen. Das entlastet auch pflegende Angehörige oder Pflegekräfte. Welche Variante am besten geeignet ist, muss derjenige entscheiden, der sie nutzen soll.

Wenn die Bettaufstehhilfe nicht für Sie selbst ist, sprechen Sie mit Ihrem Angehörigen darüber, was er sich zutraut und was für ihn am angenehmsten klingt, bevor Sie es beschaffen. In manchen Sanitätshäusern kann man die verschiedenen Möglichkeiten auch ausprobieren.

Personen mit fortgeschrittener Demenz könnten allerdings Probleme haben, eine Aufstehhilfe zu benutzen und sich davon gestört fühlen. Es ist deshalb nicht sinnvoll, ein solches Hilfsmittel für einen dementen Angehörigen zu erwerben.

Zuschüsse

Aufrichthilfen werden im Hilfsmittelverzeichnis unter den Pflegehilfsmitteln aufgelistet. Die Kosten werden deshalb von der Krankenkasse übernommen, wenn ein Arzt eines der Hilfsmittel verschreibt. Eine Bettaufstehhilfe kann auch von der Pflegekasse finanziert werden, wenn ein Pflegegrad vorliegt. Dabei muss jeweils ein gesetzlich festgelegter Anteil von zehn Prozent selbst übernommen werden, maximal aber 25 Euro.

Weitere Hebehilfen

Die hier genannten Aufrichthilfen sind geeignet für Menschen, die noch eigene Körperkräfte mobilisieren können. Ist dies nicht mehr der Fall, müssen andere Hilfsmittel genutzt werden. Ein motorisierter Patientenlifter direkt neben dem Bett ermöglicht es, Pflegekräften

auch schwergewichtige Pflegebedürftige zu bewegen, umzulagern oder in den Rollstuhl zu setzen. Es gibt dafür feste und mobile Modelle. Diese sind ebenfalls im Hilfsmittelverzeichnis gelistet und die Kosten können von den Kassen übernommen werden.

Die häufigsten Fragen

Beim Aufstehen aus dem Bett helfen Bettleitern, Haltegriffe, Seitengitter oder Aufrichter. Letztere sind auch bekannt als Bettgalgen oder Trapezgriffe. Eine weitere Möglichkeit nicht nur am Bett ist die Boden-Decken-Stange.

Hilfsmittel zum Aufstehen aus dem Bett sind für alle geeignet, die noch über etwas Kraft in den Armen verfügen und keine Schulterverletzung haben. Sie können sich so ihre Selbstständigkeit erhalten. Personen mit fortgeschrittener Demenz haben meist Probleme damit, eine Bettaufstehhilfe anzuwenden.

Am einfachsten ist es, die verschiedenen Hilfsmittel im Sanitätshaus zu testen. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Bestehen auch Probleme beim Umdrehen, sind Handgriff, Seitengitter oder Bettgalgen besser geeignet als die Strickleiter.

Die Hilfsmittel zum Aufstehen aus dem Bett sind im Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Sie werden bei Bedarf vom Arzt verschrieben und von der Krankenkasse bezahlt. Liegt ein Pflegegrad vor, können sie auch bei der Pflegekasse beantragt werden.
Um Aufstehhilfen wie die Strickleiter, den Haltegriff oder den Bettgalgen zu benutzen, ist Muskelkraft erforderlich. Kann die pflegebedürftige Person diese nicht mehr aufbringen, ist ein Patientenlifter sinnvoll. Dieser verfügt über einen Motor. Damit kann ein Angehöriger oder eine Pflegekraft auch eine schwere Person bewegen.