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Mit dem Rollstuhl mobil bleiben.

Rollstuhl

Wenn das Gehen nicht oder nur noch begrenzt möglich ist, bedeutet das nicht zwingend eine Einschränkung in der Mobilität, sondern ist nur eine Frage des richtigen Hilfsmittels. Mit passenden Rollstühlen bekommen Personen mit eingeschränkter Gehfähigkeit wieder die Chance, ihr Leben und ihre Beweglichkeit selbst zu bestimmen. Doch nicht jeder Rollstuhl passt zu jedem Menschen. Daher ist es entscheidender, dass die neue Gehhilfe sämtliche Bedürfnisse erfüllt.

Rollstühle

Die Rollstuhlmodelle im Überblick

Jeder hat unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse. Darauf sind auch die verschiedenen Rollstuhlmodelle ausgelegt. Um das richtige Modell für Ihren Angehörigen zu finden, müssen Sie abschätzen, wann und wie der Rollstuhl zum Einsatz kommen soll. Auch der körperliche Zustand Ihres Familienmitglieds ist entscheidend für die Wahl des richtigen Hilfsmittels.
Es wird zwischen zwei Versionen unterschieden: dem manuellen Rollstuhl und dem Elektrorollstuhl. Je nach körperlicher Beeinträchtigung Ihres Angehörigen können Rollstuhlmodelle mit mehr oder weniger Unterstützung zum Einsatz kommen. Welches der Rollstuhlmodelle geeignet ist, kommt auf die individuelle Situation an.

Standardrollstuhl
Dieser Basisrollstuhl ist preiswert und erfüllt wenigstens die wichtigsten Ansprüche. Für die kurze Anwendung genügt das Standardmodell, für längere Zeit ist es jedoch viel zu schwer und unhandlich: Eingesetzt wird dieses Hilfsmittel daher zum Beispiel als kurzfristige Transportmöglichkeit bei Verletzungen nach einem Unfall. Aus Stahlrohren hergestellt haben die robusten Basisrollstühle ein hohes Gewicht von rund 20 Kg und sind eher schwer zu nutzen und schieben. Dieses Geh-Hilfsmittel ist in der Mitte faltbar und es lässt sich drinnen und draußen nutzen.

Reiserollstuhl
Wer die Gehhilfe mit in den Urlaub nehmen möchte, nutzt einen Reiserollstuhl. Diese Variante hat ein geringes Gewicht von etwa 12 Kg und ist so entworfen, dass sich der Rollstuhl handlich zusammenfalten lässt, um im Flugzeug oder im Zug oder dem eigenen Auto verstaut werden zu können. Der Reiserollstuhl eignet sich allerdings weder für längere und aufwendige Fahrten noch für eine dauerhafte Anwendung.

Leichtgewichtrollstuhl
Eine angenehmere Variante des Standardrollstuhls ist der sogenannte Leichtgewichtrollstuhl aus Aluminium, der über ein Gewicht von etwa 15 Kg verfügt. Leichtgewicht-Rollstühle sind wendiger als die Basismodelle und haben eine verstellbare Sitzhöhe. Sie können – wie auch der Basisrollstuhl – drinnen und draußen genutzt werden.

Elektrorollstuhl
Auch ein Elektrorollstuhl ist eine gute und sichere Möglichkeit, den Alltag mobil zu gestalten. Dieses Fahrzeug besitzt einen motorisierten Antrieb, den Sie über ein praktisches Steuerpult leicht bedienen können.

2-1-Rollator (Kombination aus Rollstuhl und Rollator):
Wenn Ihr Angehöriger noch kurze Strecken mit Unterstützung laufen kann, ist ein 2-in-1-Rollator ein gutes Gefährt für schöne Urlaube. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Rollator und Rollstuhl und das Fahrzeug kann schnell und mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug umgebaut werden.

XXL-Rollstuhl
Besonders stabil und belastbar sind XXL-Rollstühle. Mit ihrer robusten und extrabreiten Herstellung und einem verstärkten Rahmen eignen sie sich auch für Menschen mit einem Körpergewicht von bis zu 200 Kg.

Was kostet ein Rollstuhl?

Der Preis hängt von Modell, Fabrikant, Extras und Funktionen ab. Es ist hilfreich, vor dem Kauf genau festzulegen, welche Bedingungen die Gehhilfe erfüllen muss, damit Ihr Angehöriger sicher und bequem sitzen kann. Auf dieser Basis können Sie dann die Preise der einzelnen Modelle miteinander vergleichen. Sie werden ausreichende Standardmodelle schon ab einem Preis um 150 Euro finden. Je persönlicher allerdings die Wünsche und Vorstellungen sind, desto teurer kann das Modell natürlich werden.

Wesentlich günstiger wird es, wenn Sie Rollstühle gebraucht kaufen. Sie verzichten dann allerdings auf wichtige Serviceleistungen wie die individuelle Anpassung, eine Probefahrt oder die volle Garantie. Vor allem, wenn die Gehhilfe für den dauerhaften Einsatz gedacht ist, sollte ein Fachhändler aufgesucht werden. Dieser kann Sie detailliert zu den geeigneten Rollstuhlmodellen für Ihren Angehörigen beraten und steht auch nach dem Kauf bei Problemen oder für Fragen zur Verfügung.

Welche Zuschüsse bekomme ich?

Rollstühle fallen in die Kategorie der medizinischen Hilfsmittel. Das bedeutet, zu einem großen Teil werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Voraussetzung ist ein ärztliches Rezept, das die medizinische Notwendigkeit des Rollstuhls belegt.

Reicht ein Standardmodell für die Bedürfnisse Ihres Angehörigen aus, übernimmt die Krankenkasse den Großteil der Kosten. Für einen höherwertigen Rollstuhl, dessen Kosten über den Standardzuschussbetrag Ihrer Krankenkasse hinausgehen, müssen Sie die Differenz selbst übernehmen.

Elektrorollstühle werden bei medizinischer Notwendigkeit ebenfalls von der Krankenkasse übernommen, da sie zu den Hilfsmitteln gehören. Wenn Sie Zusatzleistungen benötigen, klären Sie am besten vorab, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Die häufigsten Fragen

Gewicht: Ist ein Rollstuhl nicht zu schwer, lässt er sich selbstverständlich viel einfacher mitnehmen. Eine leichte Bauart macht den Rollstuhl wendig. Er ist leichter zu schieben oder selbstständig fortzubewegen.

Damit die Sitzposition Ihres Angehörigen möglichst bequem ist, lässt sich bei einer Vielzahl an Rollstühlen nicht nur die Rückenlehne einrichten, auch die Sitzfläche kann tiefer oder höher befestigt werden. Sinnvoll für mehr Entspannung und Bequemlichkeit: längen- und winkel-verstellbare Fußstützen, die man an die Seite schieben kann, damit das Ein- und Aussteigen leichter fällt.

Zur sicheren und umfangreichen Ausstattung eines Rollstuhls gehört nicht nur eine robuste Anfertigung. Feststellbremsen verhindern das Wegrollen, ein Ankippbügel und Sicherheitsgurte erleichtern das Bezwingen von Alltagshindernissen wie zum Beispiel Bordsteinkanten und schützen Ihren Angehörigen.

Erwerben Sie einen Rollstuhl, ist neben der Rückenhöhe und Sitztiefe die Breite des Sitzes eine der wichtigsten Kaufkriterien. Eine zu schmale Breite ist nicht nur wenig bequem, sie kann darüber hinaus Druckstellen am Körper verursachen. Ist die Sitzbreite dagegen zu groß, sitzt Ihr Familienmitglied schnell nicht mehr gerade. Um das zu verhindert, gibt es Rollstühle in unterschiedlichen Sitzbreiten und Rückenhöhen.

Rollstühle können Sie online, bei einem Sanitätshaus, gebraucht oder bei einem Fachhändler kaufen.